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Checkliste ergonomischer Arbeitsplatz: So können Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch einrichten

Gina Schumacher

Jeden Tag voller Energie und ohne lästige Rückenschmerzen zur Arbeit zu kommen klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch mit ein paar einfachen Anpassungen muss das kein Wunschtraum sein. Der Schlüssel dazu liegt in der ergonomischen Gestaltung Ihrer Arbeitsplätze. 

Doch Ergonomie bedeutet weit mehr als nur bequeme Stühle und schicke Schreibtische. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen ergonomischen Arbeitsplatz einrichten und eine Arbeitsumgebung schaffen, die sowohl die Gesundheit als auch die Produktivität Ihres Teams fördert. 

Was macht einen ergonomischen Arbeitsplatz aus?

Zweifelsohne ist ein ergonomischer Arbeitsplatz entscheidend für das Wohlbefinden und die langfristige Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeitenden. Doch was genau bedeutet "ergonomisch" und wie können Sie sicherstellen, dass die Arbeitsplätze in Ihrem Unternehmen diese Kriterien erfüllen?

Prinzipiell ist ein ergonomischer Arbeitsplatz so konzipiert, dass er die Gesundheit Ihrer Angestellten garantiert. Das Ziel ist es, physische Belastungen zu minimieren und eine angenehme, unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen. 

Zwar gibt es Regelungen, die genaue Vorgaben zur Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes liefern, dennoch sollten Sie auch individuelle Vorlieben Ihrer Mitarbeitenden berücksichtigen. Denn ein objektiv ergonomischer Arbeitsplatz ist nur die halbe Miete: Ihre Teammitglieder sollen sich in ihrem Büro auch subjektiv gut aufgehoben fühlen. 

Gesundheitliche Vorteile von ergonomischen Arbeitsplätzen

Eine Frau sitzt an einem ergonomischen Arbeitsplatz.

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist essentiell – ganz egal, in welcher Branche Sie tätig sind. Denn Ihre Mitarbeitenden verbringen womöglich einen großen Teil Ihres Alltags in Ihrem Unternehmen. Umso wichtiger ist es, dass die Arbeitsumgebung sowohl die physische als auch die mentale Gesundheit Ihrer Angestellten in den Fokus stellt. 

Denn durch einen ergonomischen Arbeitsplatz profitieren Sie und Ihre Mitarbeitenden von vielen Vorteilen, die weitreichende Auswirkungen haben – nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Produktivität Ihres Teams.

Denn eine ergonomische Büroeinrichtung unterstützt eine gesunde Körperhaltung und reduziert die Belastung auf die Wirbelsäule. Das hilft, chronische Rücken- und Nackenschmerzen zu vermeiden, die häufig durch schlechtes Sitzen verursacht werden. 

Natürlich ist es auch wichtig, dass sich Ihre Mitarbeitenden genug bewegen und nicht stundenlang an ihrem Schreibtisch verharren. Um das zu begünstigen, sind höhenverstellbare Schreibtische eine lohnende Investition. Sie ermöglichen es Mitarbeitenden, regelmäßig zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln – ohne dabei ihre Arbeit vernachlässigen zu müssen. Diese Bewegung fördert die Durchblutung und verhindert Beschwerden, die durch langes Sitzen entstehen können, wie Thrombosen oder Schwellungen in den Beinen.

Die Verwendung von ergonomischen Tastaturen und ergonomischen Mäusen hilft, das Risiko von Hand- und Handgelenksproblemen zu verringern, zum Beispiel des häufigen Karpaltunnelsyndroms. Durch die richtige Positionierung von Monitoren, Tastaturen und anderen Arbeitsmitteln wird aber auch die Belastung der Muskulatur und Gelenke minimiert. 

Doch auch die positiven Auswirkungen eines ergonomischen Arbeitsplatzes auf die mentale Gesundheit sind nicht zu unterschätzen. Ein gut gestalteter Arbeitsplatz kann Stress reduzieren, indem er eine komfortable und unterstützende Arbeitsumgebung schafft – denn weniger körperliche Beschwerden bedeuten auch weniger mentale Belastung.

Gesetzliche Regelungen zu ergonomischen Arbeitsplätzen

Ein Mann sitzt im Homeoffice auf einem Gymnastikball und hat somit einen ergonomischen Arbeitsplatz.

Wie wichtig Ergonomie am Arbeitsplatz ist, hat auch die Regierung erkannt und daher Gesetze verabschiedet, die die Gesundheit von Arbeitnehmer*innen gewährleisten sollen. Wenn Sie Zweifel daran haben, ob Ihr Büro tatsächlich ergonomisch eingerichtet ist, sollten Sie einen Blick ins Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) werfen: Hier finden Sie klare Regelungen zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz. 

Zusätzlich werden in den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) wichtige Informationen zur Einrichtung von ergonomischen Arbeitsplätzen und der Mindestbürofläche konkretisiert, nämlich an folgenden Stellen:

  • ASR A1.2 Raumabmessungen und Bewegungsflächen
  • ASR A1.5/1,2 Fußböden
  • ASR A1.8 Verkehrswege
  • ASR A3.4 Beleuchtung
  • ASR A3.5 Raumtemperatur

Wie Sie sehen, gehört weit mehr zu einem ergonomischen Arbeitsplatz als nur die Möblierung Ihres Büros. Mit der folgenden Checkliste sind Sie jedoch gut ausgerüstet, um die Ergonomie in Ihrem Büro zu sichern:

Checkliste: Das darf am ergonomischen Arbeitsplatz nicht fehlen

1. Ergonomische Bürostühle

Ein ergonomischer Bürostuhl ist das Herzstück eines gesunden Arbeitsplatzes, denn ein guter Stuhl fördert die richtige Sitzhaltung und beugt so Rückenproblemen vor – hier sollten Sie also nicht sparen. Ein qualitativer Bürostuhl ist höhenverstellbar, damit die Füße Ihrer Mitarbeitenden flach auf dem Boden stehen und die Knie im rechten Winkel gebeugt sind. Die Rückenlehne sollte den unteren Rücken unterstützen und die natürliche Krümmung der Wirbelsäule fördern. Verstellbare Armlehnen sind ebenfalls ein Muss, um die Schultern zu entlasten und Verspannungen zu verhindern. 

2. Ergonomische Schreibtische

In der Arbeitsstättenverordnung finden Sie genaue Angaben zu den idealen Abmessungen eines geeigneten Schreibtischs. Idealerweise sollte der Schreibtisch auf eine Höhe eingestellt werden, bei der die Arme im rechten Winkel auf der Tischplatte ruhen können, ohne dass die Schultern angehoben werden. 

Wenn Sie Ihrer Belegschaft etwas Gutes tun wollen, sollten Sie in höhenverstellbare Schreibtische investieren, um Ihren Mitarbeitenden die Flexibilität zu bieten, sowohl im Sitzen als auch im Stehen zu arbeiten. Der Wechsel zwischen den beiden Positionen reduziert die Belastung durch langes Sitzen, fördert die Durchblutung und beugt Haltungsschäden und Muskelschwäche vor. 

3. Die richtige Bildschirmplatzierung

Natürlich ist auch die richtige Position des Bildschirms ein wichtiges Merkmal der Ergonomie am Arbeitsplatz. Der Monitor sollte direkt vor dem Mitarbeitenden aufgestellt sein, etwa eine Armlänge entfernt und auf Augenhöhe, da diese Position Nackenverspannungen verhindert. Der obere Rand des Bildschirms sollte leicht unterhalb der Augenhöhe liegen, sodass der Blick leicht nach unten geneigt ist. 

Vom Arbeiten am Laptop ist daher abzuraten – es sei denn, Sie bringen den Laptop auf einem Ständer an, der den Bildschirm erhöht. Dann sollten Sie Ihrem Team jedoch auch separate Tastaturen zur Verfügung stellen, um einen ergonomischen Arbeitsplatz zu wahren.

4. Die richtige Beleuchtung

Gute Beleuchtung am Arbeitsplatz ist entscheidend, um die Augenbelastung zu minimieren und eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen – gerade bei langen Schichten sind geeignete Lichtquellen das A und O. Natürliches Licht ist ideal, kann aber durch blendfreie künstliche Lichtquellen ergänzt werden. 

Für optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz gibt es übrigens auch eine Richtlinie, an der Sie sich orientieren können: die europäische Norm DIN EN 12464-1. Hier finden Sie die idealen Beleuchtungsstärken, die sich je nach dem jeweiligen Arbeitsbereich, dem Arbeitsplatz und der Tätigkeit unterscheiden.

5. Ergonomische Tastatur und ergonomische Maus

Auch ergonomische Tastaturen und Mäuse dürfen in Ihrem Büro nicht fehlen, um die Belastung der Handgelenke und Arme Ihrer Angestellten zu reduzieren. Eine geteilte Tastatur kann die natürliche Handhaltung unterstützen, wird aber von einigen Menschen als störend empfunden – hier gilt es, auf individuelle Wünsche einzugehen. 

Eine ergonomische Maus sollte bequem in der Hand liegen und keine unnötigen Bewegungen erfordern. Handgelenkstützen können helfen, die Handgelenke in einer neutralen Position zu halten, was das Risiko von Karpaltunnelsyndrom und anderen Überlastungserscheinungen verringert.

Ergonomie im Home Office: ergonomischer Arbeitsplatz zuhause

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen auf hybride Arbeitsmodelle setzen, begegnen Ihre Angestellten im Home Office der Herausforderung, Ihre eigene ergonomische Umgebung zu schaffen – ohne die typischen Bürostandards. Denn meist fehlt es an speziell angepassten Möbeln und der richtigen Technik, die man sonst im Büro vorfindet. 

Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Anpassungen und einer bewussten Gestaltung des Arbeitsplatzes können Ihre Mitarbeitenden auch zuhause eine ergonomische Arbeitsumgebung schaffen, die die Gesundheit im Home Office wahrt, die Konzentration fördert und die Produktivität unterstützt.

Im Home Office gibt es möglicherweise weniger Platz, weshalb sich Ihre Angestellten oft mit improvisierten Möbeln behelfen müssen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie zumindest in einen hochwertigen, verstellbaren ergonomischen Bürostuhl investieren – sowohl für das Büro als auch fürs Home Office. Ein ausreichend großer und gut positionierter Schreibtisch hilft ebenfalls, eine gute Haltung zu ermöglichen. 

Prinzipiell können aber natürlich alle Aspekte der Checkliste für einen ergonomischen Arbeitsplatz auch aufs Home Office umgemünzt werden. Denn das Home Office sollte ein Ort sein, der sowohl Komfort als auch Funktionalität bietet, damit Ihre Teams auch von zuhause aus produktiv und gesund arbeiten können.

Flexopus: die Lösung für hybrides Arbeiten

Mit Flexopus wird die Integration hybrider Arbeitsmodelle zum Kinderspiel. Diese intelligente Desk Sharing Software bietet Ihnen die Werkzeuge, um die Auslastung Ihrer Büroflächen und Arbeitsplätze effizient zu verwalten, was gerade in einem flexiblen Arbeitsumfeld von unschätzbarem Wert ist.

Dank Flexopus können Ihre Mitarbeitenden unkompliziert Arbeitsplätze, Besprechungsräume und sogar Parkplätze buchen, während Sie gleichzeitig einen Überblick über die gesamte Belegung behalten. Wenn Sie darauf hinarbeiten, dass jede Ressource optimal genutzt wird und keine Fläche unnötig leer steht, ist Flexopus genau das Richtige für Sie. 

Wenn Ihre Mitarbeitenden nach Bedarf zwischen Büro und Home Office wechseln können, bedeutet das für viele Unternehmen einen erhöhten Aufwand, um sicherzustellen, dass die Büroorganisation nicht ins Chaos gerät. Mit Flexopus gelingt es Ihnen, einfach und unkompliziert den Überblick zu behalten. Zudem liefert Flexopus wertvolle Analysen zur Auslastung und Nutzung Ihrer Büroflächen, die Sie geschickt nutzen können, um in der Zukunft Kosten sparen zu können.

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Markus Merkle
Sales Manager
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