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Was ist Blended Learning?

Gina Schumacher

Das Konzept des "Blended Learning" (deutsch: "gemischten Lernen") gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten, aber erst in den letzten Jahren hat es sich durchgesetzt. Blended Learning Konzepte werden jetzt in Schulen, Hochschulen und an Arbeitsplätzen auf der ganzen Welt eingesetzt. Aber was ist die offizielle Bedeutung von Blended Learning, was sind die Vorteile von Blended Learning, und ist es etwas, das Sie in Ihr Unternehmen oder Ihr Leben integrieren sollten?

Was ist Blended Learning?

Blended Learning ist Teil einer neuen Welle der Hybridisierung, bei der traditionelle Methoden mit einem Hightech-Ansatz kombiniert werden, was ihm den alternativen Namen "hybrides Lernen" einbrachte. Es lässt sich vielleicht am besten im Zusammenhang mit dem hybriden Arbeiten verstehen, mit dem wir alle in den letzten Jahren sehr vertraut geworden sind.

Genauso wie das hybride Arbeiten Hightech-Online-Systeme (einschließlich der Desk Sharing Software Flexopus) mit einem traditionellen Arbeitsplatz verbindet, ermöglicht das gemischte Lernen den Mitarbeitern den Zugang zu interaktiven Online-Systemen, ohne dass das traditionelle Klassenzimmer abgeschafft wird.

Blended Learning wird oft mit Schulklassen in Verbindung gebracht. Ein gutes Beispiel dafür sind Kurse, in denen SchülerInnen mit traditionellen Methoden unterrichtet werden und gleichzeitig über Tablets und Computer Zugang zu interaktiven Tests, Spielen und Lehrvideos erhalten. Die Einsatzmöglichkeiten gehen jedoch weit über das Klassenzimmer hinaus. Viele Unternehmen nutzen Blended Learning, um ihre MitarbeiterInnen zu schulen und sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Vorschriften und bewährten Verfahren der Branche vertraut sind.

Blended Learning ist...

  • ein Bildungssystem, das traditionelles Lernen und E-Learning kombiniert
  • nützlich für Schulen, Hochschulen und Unternehmen
  • geprägt von verschiedenen Modellen
  • immer beliebter, da Pädagogen nach größerer Effizienz streben
  • vorteilhaft sowohl für den Schüler als auch für den Lehrenden

4 Blended Learning Beispiele

Ein Mensch sitzt an seinem Laptop und macht Blended Learning.

Es gibt tatsächlich mehr als 4 Arten von Blended Learning, aber es sind typischerweise 4, auf die sich die Leute vor allem konzentrieren, darunter:

1. Das Flipped Classroom Konzept

Wie der Name schon sagt, wird beim Flipped Classroom Konzept die traditionelle Lernstruktur umgedreht. Die MitarbeiterInnen beginnen den Lernprozess aus der Ferne, indem sie u. a. Online-Kurse, Webinare, Videokonferenzen und Online-Diskussionen nutzen. Anschließend nehmen sie an Kursen teil, in denen sie das Gelernte diskutieren und Übungen absolvieren können, um das Gelernte zu festigen.

2. Das Rotationsmodell

Das Rotationsmodell greift Aspekte aller Blended Learning Konzepte auf und kombiniert sie, um eine umfassende Lernerfahrung zu ermöglichen. So können Sie beispielsweise mit dem persönlichen Lernen beginnen, bevor Sie zum Lernen im Klassenzimmer und dann zu Online-Kursen übergehen. Die Rotation kann nach einem bestimmten Zeitplan erfolgen oder sich nach der Entwicklung der Mitarbeitenden richten.

3. Das Face-to-Face-Treibermodell

Das Modell des persönlichen Lernens kommt dem traditionellen Lernen am nächsten und verbindet die MitarbeiterInnen direkt mit den Ausbildenden, häufig über Videokonferenzsoftware. Da es sich um einen individualisierten Ansatz handelt, ist er für AusbilderInnen anstrengender und für MitarbeiterInnen vorteilhafter, so dass er sich ideal für Mitarbeitende eignet, die im Rückstand sind oder die die Art von Schnellkursen benötigen, die personalisiertes Lernen bieten kann.

4. Das flexible Modell

Das Flex-Modell verfolgt einen flexibleren Ansatz für Blended Learning, indem es den MitarbeiterInnen die Möglichkeit gibt, den Zeitplan zu bestimmen. Sie haben Zugang zu Online-Bildungssystemen und persönlicher Unterstützung und können diese je nach Bedarf nutzen. Wenn sie einen einzelnen Ansatz bevorzugen, sei es, weil sie feststellen, dass sie mehr lernen, oder einfach, weil es einfacher ist, dies in ihren Zeitplan einzubauen, können sie diesem Aspekt einen größeren Teil ihrer Zeit widmen. Infolgedessen lernen sie schneller und mit weniger Widerstand.

Vor- und Nachteile von Blended Learning

Eine grafische Darstellung des Blended Learning Konzeptes.

Was sind die Vorteile von Blended Learning? Gibt es auch Nachteile? Nun, diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Sie hängt weitgehend davon ab, ob Sie das Thema aus der Perspektive eines Arbeitnehmers oder eines Arbeitgebers angehen, sowie von der Art des Modells, das Sie einsetzen.

Im Großen und Ganzen sind dies die wichtigsten Vor- und Nachteile von Blended Learning:

Vorteile:

  • Kombiniert das Beste aus traditionellem Lernen und E-Learning
  • Berücksichtigt die Bedürfnisse von MitarbeiterInnen, die in einer traditionellen Lernumgebung Schwierigkeiten haben könnten
  • Es kann auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen zugeschnitten und an die Ziele der Organisation angepasst werden
  • Kombiniert verschiedene Lernstrategien (einschließlich visueller und auditiver), um die Wissensspeicherung zu verbessern
  • Senkt die Ausbildungskosten des Unternehmens
  • Fördert das Feedback zu den Schulungen und erleichtert so die Anpassung der Kurse
  • Ermöglicht es den Mitarbeitenden, in ihrem eigenen Tempo zu lernen
  • Bietet ein gewisses Maß an Flexibilität für alle Beteiligten

Nachteile:

  • Es kann schwieriger zu organisieren sein als traditionelle Bildungsprogramme
  • Es kann technische Probleme geben, die den Fortschritt der MitarbeiterInnen unterbrechen
  • Es gibt weniger soziale Interaktionen, was das Zusammenwachsen des Teams behindern kann.

Wie Sie als Arbeitgeber Blended Learning fördern können

Es gibt eindeutig mehr Vorteile von Blended Learning als Nachteile. Wenn Sie also entschieden haben, dass es für Ihr Unternehmen gut geeignet ist, wie überzeugen Sie Ihre Mitarbeiter, sich daran zu beteiligen?

Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

  • Gehen Sie schrittweise vor und führen Sie sie schrittweise an das Konzept heran.
  • Stellen Sie ihnen E-Learning zur Verfügung und lassen Sie sie entscheiden, wann sie es nutzen wollen.
  • Ermutigen Sie MitarbeiterInnen, die E-Learning nutzen, über ihre Erfahrungen zu sprechen.
  • Hören Sie sich jede Kritik an und nutzen Sie sie, um Ihre Systeme und Ihr Gesamtkonzept anzupassen.
  • Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden bei der Nutzung der Software und der Einhaltung ihrer Zeitpläne
  • Bieten Sie bei Bedarf IT-Unterstützung an.
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Markus Merkle
Sales Manager